Beschreibung:
Als das kleine Gotteshaus im Jahre 1362 erstmals als Kapelle der Maria Magdalena in einer Urkunde genannt wird, liegt es mit seinem zugehörigen Hospital noch außerhalb der Stadtmauern, vor dem Salzwedeler Tor. Hier werden die isoliert, die an den häufig auftretenden Epidemien erkrankt sind oder im Sterben liegen.Auf ihren spätgotischen Ursprung deuten zwei vermauerte Spitzbogenfenster in der Ostwand. Im Jahre 1734 wurde der letzte größere Umbau unter Einbeziehung der gotischen Bausubstanz vorgenommen. Dabei wurde der Dachreiter, in dem wohl ein Armesünderglöckchen läutete, gegen den heute vorhandenen massigen Turm mit seiner barocken Haube ausgetauscht. Der Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert mit der Darstellung der Anna Selbdritt wurde in die St. Nikolaikirche verbracht. Von der Ausstattung sind nur Reste des Chorgestühls von 1603 erhalten. Nach 1990 wurde die Kapelle für Ausstellungen umgebaut. Heute beherbergt sie ein Modell, das zeigt, wie Gardelegen um 1600 ausgesehen hat.
Zudem ist sie Teil des Projektes "Kirchen und Klöster der Altmark" und ist in der Tour "Radtour zu altmärkischen Dorfkirchen und Gartenschönheiten" abgebildet.
Diese Kirche lässt sich alternativ auf eine völlig neue Weise entdecken: Mit faszinierenden 360° Kirchen-Ansichten kann man die Kirche von innen und außen entdecken und in die Architektur, kunstvollen Details und spirituelle Atmosphäre des Orts eintauchen – ganz bequem, rund um die Uhr und von zu Hause aus.
Die Kirche liegt am Altmärkischen Reformationsradweg.