Beschreibung:
Die langgestreckte Saalkirche in Berge wurde vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts aus Feldstein erbaut. Der kleine Turm über dem Westteil entstand in Fachwerk-Bauweise mit Backstein. Über dem Hauptportal auf der Nordseite prangt das Wappen der Familie von Alvensleben mit der Jahreszahl 1609. Um diese Zeit entstanden auch die aufwendigen Malereien an den Wänden und dem Tonnengewölbe. Ein italienischer Maler hat sie Michelangelos Arbeiten in der Sixtinischen Kapelle nachempfunden. Die Malereien wurden später übertüncht und erst 1964 bei Renovierungsarbeiten wieder freigelegt.
Mit reicher Ornamentik ist der Altaraufsatz aus Eichenholz geschmückt. Sein Zentrum bildet ein Relief des Abendmahls. Ein weiterer Blickfang ist die reich verzierte und von einer Figur des Moses getragene hölzerne Kanzel. Die Orgel entstand 1885 in der Werkstatt des Stendaler Orgelbauers Robert Voigt. Die „Sixtinische Kapelle der Altmark“ ist auch eine Spielstätte bei den jährlichen Altmark-Festspielen.