Beschreibung:
In Melkow fällt Besuchern der massive wuchtige Westturm der Dorfkirche sofort ins Auge. Angelehnt ist sie an den architektonischen Stil des nahen Jerichower Klosters. Um 1200 erbaut, ist das spätromanische Bauwerk heute weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Schau dir unbedingt die originalen Fenster und das Backsteinfries an, das sich um die gesamte Kirche zieht.
Im Inneren gibt sich die Kirche mit ihrem weißen Innenraum ohne Malereien oder Verzierungen betont schlicht. Das öffnet den Blick hin zum Altar mit seinem spätromanischen Kruzifix, dem mit Skulpturen verzierten Taufstein von 1250 im Schiff oder dem alten Triumphkreuz im Chor mit Kreuzgewölbe. Ein weiteres Detail ist die eingeritzte Sonnenuhr an der Südwand des Chors. Sie zeigte dem Priester früher an, wann er die Glocken läuten musste.
Eine Besonderheit ist die permanente Ausstellung über die Entstehung und Geschichte von Backsteinkirchen im Elbe-Havel-Gebiet. Die Kirche ist Teil des Netzwerks Straße der Romanik und eine Station auf der Kirchenroute Altmark.