Beschreibung:
König Friedrich Wilhelm IV. erweckte das Jagdschloss aus seinem Dornröschenschlaf und ließ es 1843/44 durch den begnadeten Baumeister Friedrich August Stüler im neugotischen Stil umbauen. Zu den Staatsjagden der späteren Kaiser Wilhelm I und Wilhelm II. versammelten sich gekrönte Häupter aus ganz Europa. Was sich bei den Hofjagden in der Letzlinger Heide abspiele, davon erzählt eine Dauerausstellung der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt im Schloss.
Zu sehen ist auch die einst von Friedrich Wilhelm IV. bewohnte Beletage. Sie wurde mit Originalmobiliar aus seiner Zeit ausgestattet. Zu dem Schmuckstücken gehört ein reich verzierter Schreibtisch des Königs aus Eichen- und Nussbaumholz, der ebenfalls von Stüler entworfen wurde. Wertvolle Porträts zeigen den Bauherren des Vorgängerschlosses, Johann Georg von Brandenburg, und seine erste Frau, Sophia von Liegnitz.
Ebenso wie für den Umbau des Schlosses war Stüler auch für den Bau der neuen Schlosskirche verantwortlich, der 1861 abgeschlossen war.