Beschreibung:
Im Jahr 1870 wurde auf dem Mühlenberg in Klietz eine Bockwindmühle erbaut, doch schon in der folgenden Silvesternacht brannte sie lichterloh. Zehn Jahre später wurde an gleicher Stelle eine neue Mühle fertiggestellt. Deren Flügel drehten sich Ende 1952 zum letzten Mal, danach verfiel sie.
42 Jahre später fassten sich engagierte Klietzer ein Herz. Wertvolle Bauteile wie das Kammrad wurden gesichert, eine Spendensammlung begann und bis 2008 wurde das technische Denkmal instandgesetzt. Das neue alte Schmuckstück des Ortes trotzt seitdem allen Naturgewalten. Das Elbehochwasser reichte 2013 nur bis an den Fuß des Mühlbergs.
Interessierte können hier erleben, wie sich die Flügel drehen und das Mahlwerk in Gang setzen – ob beim jährlichen Mühlenfest am Pfingstmontag oder nach Anmeldung im Gemeindebüro. Dabei erfahren sie auch, was das Besondere an einer Bockwindmühle ist: Das Mühlhaus samt den Flügeln ruht nur auf einem Pfahl und kann je nach Windrichtung gedreht werden.