Beschreibung:
Bis zu 1,40 Meter dick sind die Wände der Feldsteinkirche in Wiepke. So hielten sie auch einem Brand stand. Heute gehört die Kirche zum Netzwerk Straße der Romanik.
Weithin sichtbar ist die im 12. Jahrhundert auf einem Hügel errichtete dreigliedrige romanische Feldsteinkirche. An das kurze Kirchenschiff schließen sich nach Osten der quadratische Chorraum und nach Westen der von einer schlanken Spitze gekrönte Querturm an. Schiff und Chor sind durch einen romanischen Rundbogen miteinander verbunden.
Während die äußere Hülle einen Brand um 1600 überstand, wurde das Kircheninnere zerstört und musste danach erneuert werden. So entstand damals auch die farbenfroh mit geometrischen Formen bemalte hölzerne Kassettendecke im Chorraum. Durch den Wiederaufbau und spätere Umbauten findet man heute im Inneren Elemente aus unterschiedlichen Epochen. Ein Highlight ist der pokalförmige Taufstein, der noch aus der Zeit der Frühgotik stammt. Die beiden Fenster an der Ostwand erhielten um 1900 neue Bleiverglasungen, die Moses mit den Zehn Geboten und Christus nach der Auferstehung zeigen. Die Dorfkirche Wiepke liegt auf den Kirchenrouten durch die Altmark. Einen ersten Einblick bietet ein 360°-Panorama.